Germania Ober-Roden hat zum ersten Mal seit 2017 das Rödermark-Fußball-Turnier gewonnen. Der Verbandsligist setzte sich im Finale gegen Gastgeber und Ligakonkurrent Turnerschaft mit 2:0 durch. Für Rekordgewinner Germania war es bei der 48. Auflage der Traditionsveranstaltung der 23. Sieg. Platz drei ging an Kreisoberligist TSV Altheim, der im kleinen Finale die SKG Rodgau überraschend deutlich mit 3:0 besiegte. Der Gruppenligist SV Münster gewann das Spiel um Platz fünf gegen den Kreisoberligisten SG Nieder-Roden durch zwei Tore in der Nachspielzeit mit 2:1.
Turniersieger Germania Ober-Roden, der sich neben dem Siegerpokal aus den Händen von Bürgermeister Jörg Rotter auch über eine Prämie in Höhe von 250 Euro freuen durfte, gewann auch den Fairnesspreis. Erstmals wurden beim Rödermark-Turnier in zwei Dreier-Gruppen die Finalteilnehmer ausgespielt, zuvor war das seit 1977 stattfindende Turnier immer im Modus „Jeder gegen jeden“ ausgetragen worden. Jede der sechs teilnehmenden Mannschaften hatte drei gute Testspiele für die bald beginnende Saison in den Ligen.
Die Germania kam gegen die TS im Finale zu einem verdienten 2:0 (1:0)-Sieg. Germania-Trainer Fabian Bäcker und sein TS-Kollege Bastian Neumann waren sich einig, dass die Germania in diesem Jahr gerechterweise das Turnier gewann. „Unser Sieg geht in Ordnung. Wir haben uns die besseren Möglichkeiten herausgespielt. Das ist eine schöne Momentaufnahme, nicht mehr und nicht weniger. Den Sieg beim Rödermark-Turnier nehmen wir gerne mit“, meinte Fabian Bäcker, der 2017 beim letzten Sieg seines Vereins beim Rödermark-Turnier gerade als Spieler zur Germania gewechselt war. TS-Trainer Bastian Neumann, dessen Team von den vorangegangenen sechs Rödermark-Turnieren fünf gewonnen hatte, war drei Wochen vor dem Start in die Verbandsliga-Saison dagegen nicht zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft: „Das Ergebnis ist sogar zu niedrig ausgefallen. Knackpunkt war das 0:1 kurz vor der Pause. In der zweiten Hälfte war das viel zu wenig von uns. Das ist noch lange nicht das, wo wir hin wollen und auch hin müssen.“
Erste Chancen im Finale hatten Jannik Zeise (5.) für die TS sowie Marc Züge (15.) und Marco Christophori-Como (17.) für die Germania. Nach einer Flanke von Jannik Zeise hatte Kewin Siwek in der 44. Minute bei einer Direktabnahme die TS-Führung auf dem Fuß, kurz darauf brachte Marc Züge die Germania praktisch mit dem Pausenpfiff in Führung. Nach dem Wechsel vergab Sascha Ries (47.) eine Möglichkeit für die Germania, nach knapp einer Stunde ließ Abdulrahman Sancak, Neuzugang von Ligarivale Rot-Weiß Darmstadt, das 2:0 folgen. Beide Trainer wechselten nach einer Stunde kräftig durch, Marc Züge (63,) und Johannes Günther (85.) vergaben Chancen für einen höheren Germania-Sieg.
Die Germania hatte die Gruppe A durch einen 2:1-Sieg gegen den TSV Altheim und ein 2:2 gegen den SV Münster gewonnen. In der Gruppe B war die TS durch zwei Siege (2:0 gegen die SG Nieder-Roden und 2:1 gegen die SKG Rodgau) ins Endspiel eingezogen.
Finale: TS Ober-Roden – Germania Ober-Roden 0:2 (0:1).
Tore: 0:1 Züge (45.), 0:2 Sancak (59.)
Spiel um Platz 3: TSV Altheim – SKG Rodgau 3:0 (1:0).
Tore: 1:0 Kozlu (25.), 2:0 Da Silva (55.), 3:0 Diarra (83.)
Spiel um Platz 5: SV Münster – SG Nieder-Roden 2:1 (0:0).
Tore: 0:1 Schwäbe (67.), 1:1 Semere (90. +1), 2:1 Huther (90. +4)
Gruppe A:
1. Germ. Ober-Roden 2 4:3 4
2. TSV Altheim 2 5:4 3
3. SV Münster 2 4:6 1
Gruppe B:
1. TS Ober-Roden 2 4:1 6
2. SKG Rodgau 2 3:2 3
3. SG Nieder-Roden 2 0:4 0