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Turnerschaft beim Vereinswettbewerb auf Platz drei

3617 Sportabzeichen wurden 2023 im Sportkreis Offenbach verliehen / Ehrenabend im Kreishaus

Beim Sportabzeichen-Ehrenabend im Kreishaus in Dietzenbach waren auch mehrere Vertreter von Rödermärker Vereinen und Schulen vor Ort, um Auszeichnungen für die Leistungen im vergangenen Jahr entgegenzunehmen. 2023 wurden im Sportkreis Offenbach insgesamt 3.617 Sportabzeichen verliehen. Das sind rund 300 mehr als im Vorjahr. „Das bringt uns ganz nah an unsere Rekordzahl aus dem Jahr 2015, damals waren es 4007 Sportabzeichen“, sagte die Sportabzeichenbeauftragte Mareike Bauer.

Mareike Bauer, die für das laufende Sportabzeichenjahr 2024 auf einen neuen Rekord hofft, nahm gemeinsam mit Landrat Oliver Quilling und dem Sportkreisvorsitzenden Jörg Wagner die Ehrungen vor. Der Sportkreis Offenbach belegt landesweit erneut Rang drei. Insgesamt ist der Trend in Hessen mit 45.000 Sportabzeichen (5.000 mehr als im Vorjahr) ebenfalls positiv. 

Beim Vereinswettbewerb lag der MTV Urberach mit 847 Abnahmen des Sportabzeichens auf Platz eins. Den zweiten Platz belegte die SSG Langen (390), die TS Ober-Roden (284), die durch Leichtathletik-Abteilungsleiter Hans Röhrig beim Ehrenabend vertreten wurde, kam auf Rang drei.  „Bei den Schulen konnten wir uns extrem steigern“, freute sich Mareike Bauer. 2634 Sportabzeichen, das sind 600 mehr als im Jahr zuvor, wurden 2023 im Schulbereich verliehen. Auch das bedeutet hessenweit den dritten Platz. 21 Schulen beteiligten sich am Sportabzeichen-Wettbewerb. Den ersten Platz teilen sich im Sportkreis Offenbach die Schule an den Linden in Urberach und die Emma-Schule in Seligenstadt. Dicht gefolgt von der Anna-Freud-Schule in Mainflingen. Bei dieser Wertung zählt der Quotient aus Sportabzeichen und Schülerzahl. 64,6 Prozent der Schülerinnen und Schüler  machten bei der Schule an den Linden und bei der Emma-Schule im vergangenen Jahr beim Sportabzeichen mit. Die Trinkbornschule belegte den sechsten Platz, die Nell-Breuning-Schule kam auf Rang neun.

Geehrt wurden auch Jubilare, die das Sportabzeichen im vergangenen Jahr zum 25., 30., 35., 40., 45. oder sogar zum 50. Mal erhalten haben. Wolfgang Teichmann von der Turngemeinde Obertshausen stand an der Spitze der Jubilare, er hatte im vergangenen Jahr zum 50. Mal die Sportabzeichenprüfung geschafft.  Unter anderem wurden auch Ingeborg Duckwitz (45. Sportabzeichen, TSV Dudenhofen), Marianne Henryson (40, TS Ober-Roden) und Hans Schinko (35, TS Ober-Roden)  geehrt. „Sie sind der beste Beweis dafür, dass Sport in der Gemeinschaft und in der Familie viel Spaß bringt“, sagte Mareike Bauer in Richtung der Jubilare.

81 Familien mit insgesamt 255 Personen aus neun Vereinen beteiligten sich am Familienwettbewerb. Die meisten Sportabzeichen wurden beim Familienwettbewerb in Obertshausen (TG Obertshausen und TGS Hausen) abgelegt, gefolgt von Langen (TV Langen und SSG Langen) sowie Rödermark (MTV Urberach und TS Ober-Roden). Zudem wurden elf Prüferinnen und Prüfer für ihr langjähriges Engagement ausgezeichnet.

Erstmals wurden auch Kinder geehrt, die mit sechs Jahren zum ersten Mal das Sportabzeichen erworben haben. Dies waren kreisweit insgesamt sieben Jungen und sechs Mädchen, die von Mareike Bauer einen klaren Auftrag mitbekamen: „Wenn Ihr jetzt immer dabei bleibt, sehen wir uns in 24 Jahren wieder, wenn Ihr für euer 25. Sportabzeichen geehrt werdet.“ Unter den geehrten Kindern waren unter anderem Elisa Röhrig und Antonia Schinko von der TS Ober-Roden. 


„Es gibt keine Auszeichnung, die eine traditionsreichere Vergangenheit hat als das Deutsche Sportabzeichen“,  unterstrich der Sportkreisvorsitzende Jörg Wagner die Bedeutung der Auszeichnung, die es seit 110 Jahren gibt. Das gute Ergebnis im Sportkreis Offenbach sei, so Landrat Oliver Quilling, nur möglich, da das Ehrenamt sehr gepflegt wird.